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INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE INFORMATIK, STATISTIK UND EPIDEMIOLOGIE

FAIR4Health Pressemitteilung zur Ankündigung des Projekts

FAIR4Health ist ein von der Europäischen Kommission im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon 2020 unter dem Thema "Wissenschaft mit und für die Gesellschaft SwafS-04-2018" finanziertes Forschungsprojekt: Förderung der Wiederverwendung von Forschungsdaten, die in öffentlich geförderten Forschungsprojekten erzeugt wurden". Dieses Projekt wird vom Universitätsklinikum Virgen del Rocío des Andalusischen Gesundheitsdienstes (SAS) mit siebzehn Partnern aus elf EU- und Nicht-EU-Ländern (Spanien, Portugal, Italien, Großbritannien, Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Belgien, Serbien und Türkei) koordiniert. Das Konsortium besteht aus 6 Gesundheitsforschungseinrichtungen, 2 Universitäten, die international als Experten für Datenmanagement anerkannt sind, 2 Universitäten und 2 Instituten mit starkem Hintergrund in der medizinischen Informatik und 5 Wirtschaftsakteuren. Das Projekt startete offiziell am 1. Dezember 2018 und hat eine Laufzeit von 3 Jahren.

Das FAIR4Health-Konsortium bündelt seine Kräfte, um die EU-Gesundheitsforschung zu erleichtern und zu ermutigen, ihre Datensätze, die aus öffentlich finanzierten Forschungsinitiativen stammen, auszutauschen und wiederzuverwenden, indem es die FAIR-Grundsätze (Findable, Accessible, Interoperable and Reusable) anwendet, indem es die potenziellen Auswirkungen einer solchen Strategie auf die Gesundheitsergebnisse und die Gesundheitsforschung aufzeigt. In diesem Sinne wird FAIR4Health privatwirtschaftliche verteilte Data-Mining-Techniken über die gemeinsamen Datensätze anwenden, um zwei Pathfinder-Fallstudien zu entwickeln: (i) Unterstützung bei der Entdeckung von Krankheitsbeginnauslösern und Krankheitsassoziationsmustern bei komorbiden Patienten und (ii) einen Vorhersagedienst für das 30-tägige Rückübernahme-Risiko bei komplexen chronischen Patienten.

Die FAIR4Health-Ergebnisse werden die Querschnittsstrategie der Europäischen Kommission für die Verwaltung von Datensätzen, die mit öffentlich finanzierten Forschungsinitiativen erstellt wurden, bestimmen.

Die am Projekt FAIR4Health beteiligten Partner sind: Servicio Andaluz de Salud (Spanien), Instituto Aragonés de Ciencias de la Salud (Spanien), Universidad Carlos III de Madrid (Spanien), Atos Spain SAE (Spanien), University for Health Sciences, Medical Informatics and Technology (Österreich), HL7 Foundation (Belgien), Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie - Universität Leipzig KöR (Deutschland), Academic Medical Center of University of Amsterdam (Niederlande), Université de Genève (Schweiz), Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik, Universität Braunschweig (Deutschland), Università Cattolica del Sacro Cuore (Italien), European Federation of Medical Informatics (Schweiz), Digitales Kurationszentrum der Universität Edinburgh (Grossbritannien), Garrigues (Spanien), Software Research and Development Consultancy (Türkei), Universität Porto (Portugal), Institut für Lungenkrankheiten von Vojvodine (Serbien).

FAIR4Health hat Mittel aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 824666 erhalten.

Ansprechpartner: Matthias Löbe, Prof. Dr. Alfred Winter

PDF Pressemeldung (in Englisch) (113 kB, 2 Seiten)