Prospektive, randomisierte, offene Phase III Studie zum Vergleich einer konventionellen Chemotherapie (CHOEP-14) mit repetitiver Hochdosistherapie gefolgt von autologer Stammzelltransplantation (Mega-CHOEP) mit Gabe von Rituximab bei Patienten mit Erstdiagnose eines aggressiven Non-Hodgkin-Lymphoms in besonderer Risikosituation im Alter von 18 – 60 Jahren
Es handelt sich um eine zweiarmige, randomisierte, offene, multizentrische prospektive Phase-III Studie. Das Hauptzielkriterium ist der Vergleich der Zeit bis zum Therapieversagen. Patienten aller Therapiearme mit ursprünglichem Bulk-Befall (>=7.5 cm) oder Extranodalbefall erhalten zusätzlich zu der u.g. Therapie eine IF-Bestrahlung der Bulk-Region / des Extranodalbefalls mit 36 Gy. 306 Patienten mit CD20+B-Zell Lymphom wurden in die Studie eingebracht. Die Studie wurde aufgrund der Ergebnisse der Zwischenauswertung vorzeitig abgebrochen und die Randomisation ist geschlossen. Die Ergebnisse wurden 2012 von Schmitz et al. in Lancet Oncology publiziert. Im Rahmen eines Amendments wurden noch 79 weitere Patienten in die Studie eingebracht. Es sollte die Machbarkeit des intensivierten Rituximab gemeinsam mit 8 Zyklen des CHOEP-14 Schemas überprüft werden. Eine Auswertung wurde durchgeführt. Es konnte keine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens durch die Erhöhung der Anzahl der Rituximab-Gaben (12xR vs. 6xR) gezeigt werden. Die Publikation von Friedrichs et al. ist 2018 im British Journal of Haematology erschienen. Die Patienten befinden sich in der Nachsorge und eine weitere Auswertung zur Verlängerung der medianen Beobachtungszeit wird in Kürze durchgeführt.
Projektleiter
Universität Leipzig
Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie
Härtelstraße 16-18
04107 Leipzig
Mitarbeiter
Externe Partner
- Prof. Dr. Norbert Schmitz (Universitätsklinikum Münster)